Dass du viele Dinge hinterfragst, manchmal unsicher bist oder dir Gedanken über viele Lebensbereiche machst, ist in deinem Alter ganz normal.

Wenn du aber in deiner Gedankenwelt zu stark versinkst oder mit deinen Gefühlen und bestimmten Situationen überfordert bist, kann das einen hohen Leidensdruck und einen Negativkreislauf auslösen. Im schlimmsten Fall kannst du dadurch Ängste oder depressive Zustände entwickeln.

Bis zu 10 Prozent der Kinder betroffen

„Depression“ ist ein schwer zu greifendes und oft negativ besetztes Wort. Es bedeutet, dass man mit der aktuellen Situation überfordert ist und ohne professionelle Hilfe meist nicht mehr alleine aus seinen negativen Gefühlen herausfindet. Das ist keine Schande!

Auch wenn Depressionen bei Kindern bislang weniger bekannt sind, betreffen sie in Deutschland zwischen 3 und 10 von 100 Teenagern und jungen Erwachsenen. Sie äußern sich am Anfang oft durch häufige körperliche Beschwerden wie Kopf- und Bauchschmerzen sowie Übelkeit oder Schlafstörungen.

Trifft davon manches auf dich zu? Ob du betroffen bist, zeigt unser Depressionsscreening, das wir dir als Zusatzangebot bieten. Denn wir wollen möglichst vielen Betroffenen möglichst früh helfen.

Ein Leben ohne Internet und digitale Medien kannst du dir sicher gar nicht mehr vorstellen. Das ist heutzutage auch normal: Du nutzt sie nicht nur in der Schule, sondern auch in deiner Freizeit — und sehr wahrscheinlich wirst du später auch damit arbeiten.

Allerdings ist der Grad zwischen gesundem und ungesundem Medienverhalten schmal: Wie viel ist zu viel? Welche Hinweise deuten auf ungesundes Medienverhalten hin? Und wozu führt ein falscher oder zu hoher Medienkonsum?

Anpassung an veränderte Lebensrealitäten

Diese und weitere Fragen besprichst du in unserem Mediensuchtscreening mit deinem Kinder- und Jugendarzt oder deiner Kinder- und Jugendärztin. Wir haben das Mediensuchtscreening für dich freiwillig in unsere Leistungen aufgenommen. Denn wir wissen, dass sich deine Lebenswelt stark verändert und wollen dir dabei helfen, ein gesundes Medienverhalten zu entwickeln und langfristig beizubehalten.

Das ist von uns nicht vorgeschrieben. Viele Praxen für Kinder- und Jugendmedizin planen die Termine aber gemeinsam, weil es für den Praxisalltag einfacher ist. Es ist sogar möglich, das Depressions- und Mediensuchtscreening im Rahmen einer der beiden Jugendchecks J1 oder J2 durchzuführen.

Nein, es sind freiwillige Zusatzleistungen, die wir dir kostenlos anbieten. Aber: Die Screenings bedeuten für dich wenig Zeitaufwand und keinerlei Risiken. Und sie bieten dir die Chance, frühzeitig Unterstützung zu bekommen, wenn du Auffälligkeiten zeigen solltest.

In den meisten Fällen nichts. Wenn deine Praxis an unserem Programm „STARKE KIDS by BKK“ teilnimmt, wird das Praxisteam dich oder deine Eltern wahrscheinlich auf die Leistung ansprechen.

Im besten Fall ja. Voraussetzung dafür ist, dass deine Praxis an unserem Gesundheitsprogramm „STARKE KIDS by BKK“ teilnimmt. Tut sie dies nicht, müsstest du für die Screenings die Praxis wechseln. Praxen in deiner Nähe, die die Leistungen des Programms „STARKE KIDS by BKK“ anbieten, findest du über unsere Arztsuche.

Die Fragebögen sind direkt an dich gerichtet. Du solltest sie auch möglichst allein und in Ruhe ausfüllen. Dabei ist es wichtig, dass du die Fragen ehrlich beantwortest und deine Antworten nicht mit deinen Eltern besprichst. So erhält deine Kinder- und Jugendärztin oder dein Kinder- und Jugendarzt einen guten Eindruck und kann die Fragebögen bestmöglich auswerten.